Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre. (Robert Bresson )

lifetime pictures stellt vor...

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Interessiert man sich für Fotografie, dann gibt es einen jungen Fotografen, an dem man nicht vorbei kommt. Philipp aus Leipzig. Seit ca. einem Jahr verfolgen wir ihn und seine Fotografien und sind immer wieder hin und weg. Man schaut seine Bilder nicht einfach nur an – man fühlt sich als Teil dieses Moments.



Er ist ein sehr sympathischer Mensch, mit dem wir auch ab und an persönlichen Kontakt haben und es ist uns eine Ehre, dass er sich für unsere Fragen Zeit genommen hat.


Philipp, wie bist du zur Fotografie gekommen und seit wann fotografierst du?
Angefangen habe ich 2011. Eher zufällig habe ich eine Angebot für meine damals erste Spiegelreflex entdeckt. Viele Jahre vorher habe ich bereits im Freundeskreis mit den einfachsten Mitteln geknipst. Dann war es an der Zeit einen Schritt weiter zu gehen.

Fotografie ist dein Hobby. Was machst du hauptberuflich?
Ja es ist mein „Hobby“. Wenn man es noch so bezeichnen kann. Ganz nebenbei mache ich eine Ausbildung zum Mediengestalter.

Hast du vor dein Hobby irgendwann zum Beruf zu machen?
Da ich bisher ungewöhnlich viel Zeit hinein gesteckt habe, wäre es schwachsinnig nicht davon zu träumen. Ob es klappt steht allerdings in den Sternen.

Fotografieren ist ein sehr zeitaufwendiges Hobby. Würdest du sagen, dass es den größten Teil deiner Freizeit in Anspruch nimmt?
Auf jeden Fall. Leider werden andere Dinge stark vernachlässigt.

Hast du dir den Umgang mit der DSLR und Bearbeitungssoftware selbst angeeignet oder auch Workshops besucht oder dir von befreundeten Fotografen Tipps geben lassen?
Ich persönlich halte von Workshops nicht allzu viel. Ich habe selber viel gelesen, Videos geschaut und einfach selbst probiert. So bleibt das meiste hängen.

Du hast wahnsinnige Landschafts-/Stadtaufnahmen, packende Sportfotos, genial in Szene gesetzte lost places und aussagekräftige Porträts in deinem Portfolio.Welches Themengebiet reizt dich denn am meisten?
Mir macht eigentlich alles wahnsinnig viel Spaß. Ob ich die Action bei Sportfotos festhalten will oder doch eine Person ins rechte Licht rücken will. Alles hat seinen Reiz.




Mit welchem Equipment fotografierst du?
Aktuell mit einer Canon EOS 6D und einer Vielzahl an Objektiven. Denn die ganzen Themengebiete müssen auch abgedeckt werden.

Wenn man deine Bilder betrachtet, stechen immer wieder zwei Städte hervor – Leipzig und Hamburg. Was verbindest du gerade mit diesen beiden Städten?
Diese Konstellation ist eigentlich eher zufällig. Die Verbindung zu Leipzig liegt auf der Hand – es ist meine Heimatstadt. In Hamburg ist mein Onkel zu Hause. Ihn besuche ich meist ein Mal im Jahr, dabei kann ich mich gut austoben, da er auch an der Fotografie interessiert ist.



Wenn du mit deiner Kamera los ziehst, hast du dann ein bestimmtes Foto im Kopf oder ein Ziel vor Augen oder lässt du dich einfach überraschen, was vor deine Linse kommt?
Ich bin diesbezüglich eher der spontane Typ. Habe die Kamera einfach immer dabei und zücke diese einfach im richtigen Moment. Im seltensten Fall stehe ich früh auf und gehe genau an einen Punkt, den ich mir am Abend zuvor schon ausgesucht habe.

Kennst du denn ein paar Fotos von uns und wenn ja, wie ist deine Meinung zu denen?
Natürlich kennt man diese. Und diese haben sich meiner Meinung nach in letzter Zeit stark verbessert. War ich doch zu Beginn etwas kritisch, aber das waren andere bei mir sicher auch oder sind es vielleicht auch heute noch. Denn auch ich halte mich selber noch für stark verbesserungswürdig.

EIN WORT
Leipzig ist für mich... meine Heimatstadt
Mein liebstes Objektiv ist das... Fisheye
Fotografie ist für mich... mehr als nur ein Hobby




Philipp, wir danken dir, dass du dich den Fragen gestellt hast und dir die Zeit dafür genommen hast.

Schaut unbedingt mal bei ihm vorbei --> PK Fotografie !!!

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Den Anfang unserer neuen Serie "lifetime pictures stellt vor..." macht Enrico.

Enrico ist jener Mann, mit dem wir ca 95 % unserer bisherigen Urbextouren unternommen haben. Er ist der, der uns von Anfang an begleitet hat. 

Seine Fotos sind immer wieder ein Augenschmaus. Mann kennt die Location, sieht später Enricos Fotos und fragt sich "Wie hat er das wohl wieder gemacht?". :)



Unsere gemeinsamen Touren sind immer sehr, sehr lustig. Neben dem vielen Spaß helfen und unterstützen wir uns auch immer gegenseitig. Das war gerade am Anfang hilfreich - wofür wir ihm auch sehr dankbar sind. 

Damit du unseren Lieblings-Urbextour-Begleiter etwas näher kennen lernen kannst, hat er sich unseren Fragen gestellt.


Enrico, wie bist du zur Fotografie gekommen und seit wann fotografierst du?
Ich fotografiere seit ca. 7 Jahren. Damals noch mit einer analogen Spiegelreflexkamera von Canon. Seit gut 3,5 Jahren bin ich mit einer digitalen Kamera unterwegs.

Deine Internetseite ricovered.de beinhaltet ausschließlich Urbexfotografie. Wie viele verlassene Orte hast du denn bereits besucht und was reizt dich an ihnen?
Ich muss gestehen, dass ich mir die zu besuchenden Objekte schon recht genau aussuche. Für mich geht Qualität eindeutig vor Quantität. Ein "Lost Place" muss interessant sein und eine Geschichte haben. Von diesen Objekten extrahiere ich dann nochmals die, welche ich auf meine Homepage stellen möchte. Nur eine größtmögliche Menge an Locations zu präsentieren, reicht mir nicht aus und spiegelt meiner Ansicht nach nicht den Kern des "Urbexens" wieder.

Wie bist du zum Fotografieren von lost places gekomen?
Bei meiner damaligen Suche nach tollen Motiven und Anregungen zum Fotografieren bin ich auf die Fotos derartiger Gebäude und Anlagen gestoßen. Mein Interesse war geweckt. Nun begann das Suchen und Recherchieren nach den geeigneten Objekten.

Das Urbexen birgt ja auch immer einige Gefahren. Eingestürzte Dächer, löchrige Fußböden und morsche Treppenaufgänge sind nur einige Dinge, denen man immer wieder begegnet. Oft sind diese Gefahren nicht kalkulierbar. Wie gehst du damit um und hattest du schon einmal einen heiklen Moment?
Zu Beginn bin ich oft alleine losgezogen. Bereits das war, im Nachhinein betrachtet, heikel. Mit gesundem Menschenverstand und Risikobereitschaft im gesunden Maß lässt sich vieles bereits im Vorfeld vermeiden.

Was sagt denn deine Familie zu diesem Hobby?
Anfangs wurde dieses Hobby sicher als etwas merkwürdig eingestuft. Als die ersten Fotos dann fertig und bearbeitet waren, war auch bei ihr das Interesse geweckt. Hin und wieder begleitet mich meine Frau auf einer Fototour.

Fotografierst du denn nur verlassene Orte oder auch z. B. Personen oder Landschaften?
Der Großteil ist in der Tat die Urbex-Fotografie. Mittlerweile versuche ich etwas über den zerfallenen Tellerrand hinauszuschauen und fotografiere auch Personen. Die erste Anfrage auf einer Hochzeit zu fotografieren kam mittlerweile auch schon.

Du bist oft zum Fotografieren mit lifetime pictures unterwegs. Wie bist du denn einst auf uns aufmerksam geworden?
Als lifetime pictures auf Facebook auftauchte habe ich, glaube ich, eine Nachricht geschrieben. Ich suchte nach Gleichgesinnten und der Kontakt war gleich sehr sympathisch.

Mit welchen drei Worten würdest du eine Fototour mit uns beschreiben?
LUSTIG, lehrreich, hilfreich

Verrätst du uns, mit was für einer Kamera du fotografierst und was du alles für Equipment dabei hast?
Nikon D90, Objektive Nikkor 18-105mm, Nikkor 50iger Festbrennweite, Tamron 10-24mm, Fernauslöser, Stativ, Taschenlampe.

Kannst du uns von einem besonderen Fotoausflug berichten, welchen du nie vergessen wirst, weil er z. B. besonders oder aufregend war?
Also ehrlich gesagt ist jeder Ausflug für sich immer etwas besonderes. Der Besuch im Erich-Steinfurth Sanatorium in Zinnowitz war aber sicher sehr speziell. Ich war ganz allein unterwegs und das Sanatorium ist recht groß. Von Kinderlachen über plötzlich zuschlagende Türen und nicht definierbaren Geräuschen, war bei diesem Besuch alles dabei. Glücklicherweise konnte ich alles aufklären und vor allem logisch erklären... ;)

Deine Urbex-Fotos bearbeitest du als HDR. Warum?
Zu Beginn hatte ich den Anspruch, die Fotos so original wie nur möglich zu belassen. Urbex Fotografie ist für mich allerdings eine Kunstform. Die Bearbeitung als HDR macht das Bild noch interessanter, mystischer und persönlicher. Jedes Bild bekommt damit eine spezielle und gewollte Stimmung.

Hast du Fotos von dir auch in deiner Wohnung hängen?
Ja :)

EIN WORT
Fotografie ist für mich … Entspannung.
Ein Weitwinkelobjektiv ist für mich … Freiheit.
Fototouren ohne lifetime pictures sind für mich … halt nur Fototouren.
Zur Bearbeitung meiner Fotos nutze ich … Software ;) .
Schwarz/weiß-Fotografie finde ich… langweilig.


Wir danken dir, Enrico und hoffen, dass es mir uns dreien so weiter geht wie bisher. :)

Wer mehr von Enricos Fotos sehen möchte, der sollte unbedingt auf seiner Homepage ricovered.de vorbei schauen. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Und nun heißt es warten bis zum nächsten Interview. :)
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